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Sächsische Zeitung, 12.Dezember 2007

„Werbung in sozialen Netzwerken ist ein schmaler Grat“


Herr Berg, was bedeutet das viel zitierte „Web 2.0“ für Sie?

Aus meiner Sicht handelt es sich um nicht mehr als ein Modewort. Viele Menschen verstehen darunter Falsches. Auf Veranstaltungen wurde ich gefragt, wo man das „Web2.0“ installieren kann.

Wohin geht der Trend im Internet?
Selbstreinigungseffekt.

Welchen Umfang wird der Auftritt von Firmen in Facebook künftig haben?

Werbung in Facebook findet ja auch schon statt. Generell wird Online-Werbung sehr viel stärker wachsen, als der gesamte Werbemarkt. Er beträgt weltweit rund 600Milliarden US-Dollar. Zurzeit sind die klassischen Medien noch überproportional belegt. Der Online-Anteil an der Nutzung aller Medien macht inzwischen 15 Prozent aus. Der Online-Werbemarkt hat dagegen nur einen Anteil von neun Prozent. Schon dieses Verhältnis zeigt, dass dort jährlich zweistellige Wachstumsraten erzielt werden können. Davon wird Facebook, aber auch Microsoft, profitieren.

Gibt es etwas, was die Pläne durchkreuzen könnte?

Wenn wir die berühmte Glaskugel hätten, wäre das einfacher. Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass You-Tube in so kurzer Zeit die größte Seite für Videos werden könnte? Ob sie es in weiteren zwei Jahren noch sein wird, wissen wir heute noch nicht. Das Gleiche gilt auch für Facebook.

Das Gespräch führte Katlen Trautmann.

 

Katlen Trautmann • Tel.: 0351 31 777 81 • Fax: 3222 375 4 357 • Funk: 0171 26 66 354 • Email: katlen.trautmann@t-online.de

 
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